Im Süden Oregons der USA liegt ein hochgelegener, vor jeglicher Verschmutzung geschützter See, der Upper Klamath Lake. In diesem außergewöhnlichen Biotop wächst seit Jahrtausenden ein kleines Wunder der Natur: die Klamath-Alge Aphanizomenon Flos-Aquae (AFA). Diese Mikroalge gilt unter Forschern als das vollständigste Nahrungsmittel der Welt und enthält mehr als 115 leicht assimilierbare Mikronährstoffe. Die stärkende, revitalisierende und regenerierende Wirkung der Klamath-Alge beruht auf spezifischen Wirkstoffen, die sie zu einer unvergleichlichen Alge machen.
Die Klamath-Alge ist eine der ältesten Lebensformen auf unserem Planeten. Sie hat die Jahrhunderte überdauert und Mikroben und Umweltverschmutzung standgehalten. Die seit Jahrtausenden vom Stamm der Klamath, einem amerikanischen Ureinwohnervolk aus Oregon, konsumierte Mikroalge wurde in den 1970er Jahren entdeckt und 1980 in den USA als Nahrungsergänzungsmittel vermarktet. Erst Mitte der 1990er Jahre bestätigten amerikanische wissenschaftliche Studien ihren Nutzen. Seit dem Jahr 2000 wird in Europa, insbesondere an der Universität Urbino in Italien, intensiv geforscht. Klamath ist weltweit beliebt und wird heute als Nahrungsergänzungsmittel in Kapseln, Tabletten, Flocken oder Pulver konsumiert.
Die ernährungsphysiologischen und therapeutischen Eigenschaften der Klamath-Alge wurden erstmals von Cortés in seinem Logbuch der spanischen Eroberungen im 16. Jahrhundert erwähnt. Mit seinen 115 Nährstoffen zeichnet sich Klamath durch den Reichtum seiner Bestandteile aus: Aminosäuren, essentielle Fettsäuren, Vitamine, Mineralien, Spurenelemente, komplexe Kohlenhydrate, antioxidative Pigmente, Polyphenole und Enzyme.
Klamath enthält zwei besonders starke Antioxidantien, die es einzigartig machen: Phycocyanin und Phenylethylamin. Phycocyanin, das blaugrüne Pigment, das Klamath färbt, ist ein starkes Antioxidans, das DNA-Oxidation verhindert und Gewebe regeneriert. Phenylethylamin (PEA) ist ein im Gehirn produziertes Hormon, das die Freisetzung von Dopamin stimuliert, einem Neurotransmitter, der im zentralen Nervensystem als natürliches „Antidepressivum“ wirkt. PEA trägt außerdem zur Steigerung der Aufmerksamkeit und Konzentration bei.
Klamath ist eine Schwester von Spirulina und Chlorella und eine noch nährstoffreichere Alge. Sie enthält spezifische Wirkstoffe, die den anderen fehlen.
Aufgrund ihrer jüngsten Entdeckung wurden zur Klamath-Alge weniger klinische Studien durchgeführt als zu Spirulina und Chlorella. Dennoch bestätigt sich ihr Wert bei der Behandlung einer Reihe von Erkrankungen.
Die außergewöhnliche Zusammensetzung von Klamath macht es zu einem Superfood erster Wahl, sowohl zur Vorbeugung als auch zur Unterstützung des Körpers.
Klamath-Algen sind reich an Polyphenolen, Carotinoiden, Chlorophyll und Vitamin C. Sie wirken antioxidativ und helfen, die Zellalterung zu bekämpfen. Ihre Aminosäuren mit ihren antiradikalischen Eigenschaften schützen die Zellen zudem vor UVA- und UVB-Strahlen. So bekämpfen die Mikroalgen wirksam den oxidativen Stress, der durch überschüssige freie Radikale im Körper entsteht.
Die in Klamath-Algen in großen Mengen vorkommenden Polysaccharide enthalten Wirkstoffe, die weiße Blutkörperchen aktivieren. Diese sind dafür verantwortlich, entartete oder virusinfizierte Zellen zu erkennen und zu zerstören. Das Immunsystem kann sich dann leichter und schneller verteidigen, wodurch Virusinfektionen vorgebeugt und die Entwicklung bestimmter Krankheiten verlangsamt wird.
Amerikanische Forscher haben in Klamath-Algen eine signifikante Konzentration von Phenylethylamin (PEA) entdeckt. PEA ist eine vom Gehirn produzierte Substanz, umgangssprachlich auch „Liebesmolekül“ oder „Freudemolekül“ genannt, die die Ausschüttung von Adrenalin und Dopamin auslöst. Dieses Molekül stimuliert die Lustzentren und beeinflusst so Stimmung, Freude und emotionales Wohlbefinden.
PEA steigert außerdem die Gehirnaktivität und die intellektuellen Fähigkeiten. Es verbessert Intuition, Konzentration, Gedächtnis, Energie sowie körperliche und geistige Ausdauer. Studien haben eine Verringerung von Verhaltensproblemen bei Kindern wie Hyperaktivität, Stress in der Schule und Legasthenie gezeigt.
Eine der größten Stärken von Klamath ist die Stimulierung der Produktion unserer eigenen Stammzellen. Diese Zellen sind in der Lage, beschädigte Organe oder Gewebe durch unbegrenzte Vermehrung zu reparieren. Mit zunehmendem Alter und oxidativem Stress nimmt diese Erneuerung ab. Klamath fördert die Produktion dieser Zellen und unterstützt die Regeneration von Organen und Geweben.
Klamath-Algen enthalten Antioxidantien, die unseren Körper vor Schwermetallen, radioaktiven Metallen, Pestiziden und Herbiziden schützen. Polysaccharide, Chlorophyll und Phycocyanin sind drei Moleküle, die Metalle in Geweben und Organen erkennen, einfangen und dann über die Nieren ausscheiden. Im Gegensatz zu anderen Grünalgen wie Chlorella, die Schwermetalle nur einfangen, ohne sie auszuscheiden.
Die außergewöhnliche Konzentration an Proteinen, Eisen, Aminosäuren und Spurenelementen sowie der hohe Vitamin-B12-Gehalt der Klamath-Alge machen diese Alge zu einem hochgeschätzten Nahrungsmittel für Menschen mit vegetarischer und veganer Ernährung. Sie gleicht unter anderem Defizite an Proteinen, Eisen und Vitamin B12 aus.
Klamath-Algen sind für jedermann geeignet. Ihr Nährstoffreichtum macht sie ideal für ältere Menschen, Sportler, Studenten, Schwangere und Frauen in den Wechseljahren, Rekonvaleszenten, Vegetarier mit Mangelerscheinungen, Menschen mit Unterernährung, erhöhtem Proteinbedarf oder chronischer Müdigkeit. Dank des Phycocyanins wird Klamath auch bei Arthrose und Entzündungen empfohlen. Auch beim Jahreszeitenwechsel wird sie zur Stärkung des Immunsystems empfohlen. Kurz gesagt: Klamath-Algen können aufgrund ihrer ernährungsphysiologischen und heilenden Wirkung verzehrt werden.
Klamath-Algen sind als Pulver, Tabletten, Flocken oder flüssig erhältlich, am häufigsten jedoch in Kapseln. In der Küche können Blaualgen sowohl in süßen als auch in herzhaften Gerichten verwendet werden. Im Sommer lassen sich daraus problemlos Smoothies wie der Spinat-, Klamath- und Birnen-Smoothie zubereiten. Der starke Geschmack von Algenpulver ist jedoch nicht jedermanns Sache. In diesem Fall empfiehlt sich die Einnahme von Klamath in Form von Nahrungsergänzungsmitteln .